Diagnose: Insolvenza – die deutsche Autoindustrie ist krank

 

Stirbt die deutsche Automobilindustrie einen langsamen, aber sicheren Tod? Betrachtet man die diesjährigen Rekordgewinne der großen Autohersteller, kann von Sterben nicht die Rede sein. Besonders Hersteller von hochpreisigen Fahrzeugen müssen sich vor der Rezession bisher nicht fürchten und fahren weiter Gewinne in Milliardenhöhe ein. Ihre mittelständischen Zulieferer stehen jedoch aktuell vor großen Herausforderungen.

 

Hidden Champions werden in Krisenzeiten zu Hidden Losers

Die Hidden Champions, die im riesigen B2B-Spektrum eher im Hintergrund von Mercedes, BMW, VW und Co. agieren, kämpfen derzeit um ihre Existenz. Der Zulieferer von Chromzierleisten – unter anderem auch des Mercedes-Sterns – hat diesen Kampf jetzt verloren: Der eigenständige Standort der BIA Gruppe in Forst musste aufgrund der steigenden Energiepreise und wegen ausbleibender Aufträge Insolvenz anmelden.

Dabei ist BIA nur eines von vielen Beispielen, denn die Krise in der Automobilindustrie weitet sich großflächig aus. Ein weiterer Autozulieferer, spezialisiert auf textile und schaumbasierte Ausstattungsteile, ist das traditionsreiche Familienunternehmen Borgers, das nach 150 Jahren ebenfalls insolvent ist. Zu den Gründen gehören auch hier hohe Energiekosten sowie gestiegene Materialpreise. Es gibt unzählige Beispiele für die Verlierer der aktuellen Krise und nach Einschätzung von Stefan Wolf – Präsident des Gesamtverbands der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie – werden ihnen im ersten Halbjahr 2023 viele weitere folgen.

 

Ursachen für die Pleitewelle in der Zuliefererbranche

Europäische Konflikte und weltweite Krisen haben dieses Jahr nicht nur die Energiepreise massiv nach oben schnellen lassen. Sie haben auch zu Lieferengpässen und zu höheren Materialkosten geführt. Zuvor hat die Corona-Pandemie teilweise große wirtschaftliche Schäden hinterlassen. Noch früher haben viele mittelständische Unternehmen Investitionen in Richtung Elektromobilität getätigt, um dem Wandel in der Branche selbstbewusst begegnen zu können. Darüber hinaus werden in Deutschland immer weniger Pkw produziert: Vor sechs Jahren waren es fast doppelt so viele (etwa 5,7 Millionen) wie es dieses Jahr sein werden (unter 3 Millionen).

 

Wie können Zulieferer in der Autoindustrie wieder Hoffnung schöpfen?

Selbst die Big Player der Zulieferindustrie wie Schaeffler, Bosch oder Continental kämpfen, um der Pleitewelle zu entkommen. Kleine und mittelständische Unternehmen sehen häufig gar keine Möglichkeit mehr, um die tiefgreifenden Veränderungen am Markt zu stemmen. Die Insolvenz wird dann zur letzten Konsequenz.

Wirft man einen Blick auf die Wirtschaftskrise im Jahr 2009, könnte man durchaus mit Hoffnung in die Zukunft blicken, denn auch damals wurden viele Pleiten angekündigt, die glücklicherweise ausblieben. Die aktuelle Krise hängt allerdings zusätzlich mit einem starken Wandel weg von den Verbrennungsmotoren hin zu Elektroantrieb oder anderen alternativen Antriebstechnologien zusammen. Die Herausforderungen sind daher größer als in den Krisen zuvor und sollten nicht unterschätzt werden. Was kleine und mittelständische Autozulieferer jetzt brauchen, ist ein starker Partner mit Know-how in der Branche.

 

In der Automobilbranche zu Hause

Wer an Unternehmensberatung denkt, verbindet damit oft internationale Konzerne oder bekannte Marken, die eine solche Dienstleistung in Anspruch nehmen. Doch die Anzahl der KMU, die mit Unternehmensberatern zusammenarbeiten, ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Aus gutem Grund. Viele Unternehmensberatungen sind selbst Mittelständler und kennen die Herausforderungen ebenso wie das Potenzial, das in jedem Unternehmen steckt.

„Wir von Schaffer & Collegen haben unsere Wurzeln im Mittelstand und begleiten schon seit 2001 verschiedene Kunden aus der Automobilindustrie“, so Klaus Heinrich, Geschäftsführer von Schaffer & Collegen. Die Unternehmensberater aus Mittelfranken haben sich unter anderem auf die Automobilbranche spezialisiert und gehen bei der Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen stets nach ihrem Grundprinzip „Besser machen, statt besser wissen“ vor. Sie zeigen in der Praxis, was möglich und was nötig ist, statt ihre Kunden mit Theorien und Konzepten zu überfordern.

 

Passend zum Thema: Gesprächskreis auf dem Nürnberger Unternehmer-Kongress

Passend zu diesem Thema hält Klaus Heinrich von Schaffer & Collegen gemeinsam mit Uwe Feser von der Feser-Graf-Gruppe im Rahmen des Nürnberger Unternehmer-Kongress am 23. Januar 2023 den Gesprächskreis #1: „Unternehmensentwicklung in schwierigen Zeiten – machen statt Jammern!“

Erfahren Sie mehr zum Programm und melden Sie sich direkt an, um mit uns zu diskutieren.

 

Vereinbaren Sie jetzt ein kostenfreies Erstgespräch mit uns!

Lassen Sie sich bei einem ersten, unverbindlichen Gespräch überzeugen und nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf. Gemeinsam besprechen wir Ihre aktuellen Herausforderungen und suchen nach passenden Lösungen für Ihre erfolgreiche Zukunft.

Ihr direkter Ansprechpartner ist Klaus Heinrich, Telefon: 0911/5 88 54-0, E-Mail: info@schaffer-collegen.de

Zurück

© 2024. Schaffer & Collegen GmbH.   |   Impressum Datenschutz

Wählen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen um fortzufahren.
Lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung und unser Impressum. Cookies einstellen